Commander John Robert Koenig

  

 

 


 

John Koenig stammt aus New York und wurde am MIT zum Astronauten ausgebildet. Schon als Kadett machte er erste Erfahrungen mit den unvorhergesehenen Schrecken des Weltraums, als nämlich auf einer Raumstation um die Venus eine unbekannte Seuche ausbrach, und unter anderen zwei seiner Freunde dort zurück gelassen werden mußten.
An der Planung und Konstruktion von Alpha war er maßgeblich beteiligt und verbrachte, wie auch sein väterlicher Freund Bergman einige Zeit auf der fertig gestellten Basis, bis er (zusammen mit Victor und Tony Cellini) nach der desaströsen Ultra-Mission den Mond verlassen mußte.

John war verheiratet, doch im Writer's Guide heißt es, seine Frau, eine Künstlerin, habe ihn verlassen, weil sie nicht ihr ganzes Leben für ihn aufgeben wollte. In Rules of Luton erzählt John Maya, daß seine Frau im letzten Weltkrieg verstarb.

Am 9. September 1999 übernimmt John vom vorigen Kommandanten Gorski das Ruder auf Alpha, in der Hoffnung, daß er, der die Basis bestens kennt, das drohende Scheitern der geplanten Mission zum Planeten Meta verhindern kann.

Mit Helena verbindet ihn nach anfänglichen Ressentiments bald eine tiefe Beziehung, deren Entstehung nicht allein aus der gemeinsamen Last der Verantwortung und einem ähnlichen Schicksal (beide haben ihren Ehepartner verloren) zu erklären ist, auch nicht aus der Notwendigkeit heraus, eine kleine Allianz gegen die Einsamkeit zu bilden, sondern besonders aus dem Kontrast der beiden Charaktere. John, der Emotionelle, der Rastlose, findet in Helena, in ihrer Contenance, Ausgeglichenheit und in ihrer rationalen Sichtweise der Welt, eine Zuflucht vor seiner eigenen Ruhelosigkeit, seinen versteckten Zweifeln und inneren Abgründen, die ihm mitunter einen launischen, ungeduldigen und unerbittlichen Anschein verleihen.

Als Typ ist John direkter Nachfahre des ritterlichen Königs (sic!) aus dem Mittelalter, der noch selbst in die Schlacht zieht und der als positiver Held selbstverständlich an einen Ehrencodex gebunden ist und darum die Schwachen schützt, an die Gerechtigkeit glaubt und sich selbst für einen höheren Zweck zu opfern bereit ist. Der höhere Zweck hat wie im Rittertum einen gläubigen Hintergrund - für John eine der wenigen Möglichkeiten, Kraft zu schöpfen. "I refuse to believe we have no future!" sagt er in War Games und "I do have [...] the belief that someone or something is looking after us - God if you like!"
Die Kommandostruktur auf Alpha unterstützt das Bild des mittelalterlichen Königtums, naheliegend ist der Vergleich mit König Arthurs Tafelrunde (man beachte, wie die Alphaner anläßlich der Kommandokonferenzen an einem runden Tisch zu sitzen pflegen, immer auf der Suche nach einer neuen Heimat - eine moderne Gralssuche?).
(Interessanterweise hat, wenn man so will, die gesamte Situation noch mehr Gemeinsamkeiten mit dem Mittelalter, denn das bekannte Klischee des finsteren Mittelalters findet eine direkte Umsetzung ins Klischee des schwarzen Weltraums, einem unsicheren Ort, der viele Gefahren birgt, für die es wiederum keine logische Erklärung gibt und die darum eine Transformation in das Mystische und Unerklärliche erfahren.
Die Herstellung von Gold erscheint wieder einmal durchaus möglich.)

Als Person entspricht John, voller nervöser Energie und in ständiger Alarmbereitschaft, einem Einsatzleiter in Katastrophensituationen. Mit dem Wegbrechen des Mondes aus der Erdumlaufbahn schlittert die kleine Gemeinschaft in eine beständige Notlage. Diesem Streß ausgesetzt, verlangt er nicht nur seiner Mannschaft sondern auch sich selbst das äußerste ab - denn ein König ist seinen Vasallen gleichermaßen verpflichtet wie sie ihm. - Aus dieser Situation entspringt, wie auch zwischen dem König und seinen Rittern, ein klassisches Vater-Kinder-Verhältnis. Die Sicherheit, die er (zumindest scheinbar) bieten kann, führt auch zu einer Fixierung seiner Mannschaft auf seine Person, die in Missing Link/Koenig:2 thematisiert wird.

 

Leave me with my pain. It reminds me I'm human.
Guardian of Piri

Just because we haven't experienced something doesn't mean it doesn't exist.
Dragon's Domain

We must keep faith and believe that for us - for all of mankind - there is a purpose.
The Testament of Arkadia

It's better to live as your own man than as a fool in someone else's dream!
Bringers of Wonder II

If we understand others, in time, I believe we come to understand ourselves.
The Immunity Syndrome

 

 


 

Commander Koenig

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            Fast gehörnt in One Moment of Humanity

 

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